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Bei der Gestaltung einer Fortbildung müssen Multiplikator:innen über die eigentlichen Inhalte hinaus viele Entscheidungen treffen: Wie werden die Inhalte präsentiert? Wie werden sie strukturiert? Welche Phasen sollten durchlaufen werden? Die Gestaltung kann dabei einen großen Einfluss auf den Erfolg der Fortbildung haben. Es ist wichtig zu beachten, dass sich Fortbildungen in ihrer Struktur häufig deutlich vom Schulunterricht unterscheiden.

Um Multiplikator:innen dabei zu unterstützen, diesen Herausforderungen gerecht zu werden, wurde am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) die Fortbildung „Gewusst wie! Lehrkräftefortbildungen effektiv gestalten!“ entwickelt. Der Onlinekurs basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der allgemeinen Fort- und Weiterbildungsforschung sowie der spezifischen Lehrkräftefortbildungsforschung und bietet praxisnahe Orientierung für die Entwicklung und Durchführung von Fortbildungen. Er ist nicht fachspezifisch und kann vonMultiplikator:innen aus allen Fachbereichen genutzt werden.

Im Mittelpunkt stehen wesentliche Planungs- und Gestaltungsschritte, die es ermöglichen, Fortbildungen strukturiert und wirkungsvoll zu konzipieren. Der Rückbezug zur eigenen Fortbildungspraxis ist dabei zentral, da die Anwendung und Reflexion der Inhalte direkt an den eigenen Erfahrungen ansetzt und die Umsetzung im Alltag erleichtert. Teilnehmende lernen einfach umzusetzende Methoden kennen, um den Lern- und Transfererfolg ihrer Fortbildungen zu erhöhen.

Zur kontinuierlichen Verbesserung enthält die Qualifizierung außerdem einige kurze Evaluationsfragen.

Zum Onlinekurs

Die Fortbildung basiert auf folgender Handreichung:

von Sobbe, Linda; Damm, Alexandra; Sondermann, Christina; Schröter, Hannes; Bonnes, Caroline: Entwicklung und Gestaltung von Lehrkräftefortbildungen. Eine Handreichung. Potsdam 2025, 33 S. – URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-322320 – DOI: 10.25656/01:32232

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Das Themenheft mit dem Titel Geographische Lehrkräftefortbildungen zwischen Digitaler Souveränität und Offenen Bildungspraktiken“ ist im Open-Access-Journal „Open Spaces: Zeitschrift für Didaktiken der Geographie erschienen. In insgesamt fünf Beiträgen setzen sich die Autor:innen der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Goethe-Universität Frankfurt, der Technischen Universität Dresden und des Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation | DIPF mit Themen rund um die theoretische Fundierung digitaler Souveränität für das Fach Geographie und die Implementierung entsprechender Fortbildungen auseinander.

Den Auftakt bildet ein Beitrag zu den Potenzialen der Entwicklung digitaler Fachkonzepte und Open Educational Practices anhand des Frankfurt-Dreiecks zur Bildung in der digital vernetzten Welt. Anschließend werden in zwei Beiträgen die fachspezifischen thematischen Grundlagen für geographische Lehrkräftefortbildungen im Kontext digitaler Souveränität vorgestellt. Neben den theoretischen Hintergründen zu einem Fortbildungskonzept zum Thema „Digitales Storytelling im Kontext von Nachhaltigkeit“ werden Leitlinien für eine Lehrkräftefortbildung zum sinnstiftenden Einsatz digitaler Medien vorgestellt. Ergänzt werden diese fachspezifischen Perspektiven durch Grundlagen und konzeptionellen Ansätzen digitaler Souveränität anhand des Frankfurt-Dreiecks und des DigCompEdu-Modells zum Entwurf eines fächerübergreifenden Selbstlernmoduls. Abschließend werden erste empirische Ergebnisse zu organisationalen und infrastrukturellen Herausforderungen und Potenzialen für die Realisierung länderübergreifender Fortbildungen im Kontext von Digitalität vorgestellt.

Das Themenheft regt dazu an, digitale Souveränität und offene Bildungspraktiken fachspezifisch und fächerübergreifend zu denken.

Zur Publikation

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Das Angebot adressiert insbesondere Multiplikator:innen sowie alle Fortbildenden, die fachbezogen oder fachübergreifend in Fortbildungsstrukturen der Länder in der zweiten und dritten Phase der Lehrkräftebildung involviert sind. Der Selbstlernkurs zeigt Wege auf, wie sie Lehrkräfte in Fortbildungen beim souveränen und verantwortungsbewussten Einsatz digitaler Medien unterstützen können. Zu diesem Zweck bietet der Kurs zahlreiche Möglichkeiten, sich in den Modulen produktiv und reflexiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Dafür kommt als zentrales Element ein digitales Lerntagebuch zum Einsatz.

Modul 1 sichert zunächst den Wissensstatus der Teilnehmenden zum digitalen Kompetenzrahmen DigCompEdu und die von der Kultusministerkonferenz (KMK) veröffentliche Strategie „Bildung in der digitalen Welt“. Im Mittelpunkt steht die Einstellungsänderung der teilnehmenden Lehrkräfte anhand eines Fallbeispiels. Modul 2 richtet den Fokus auf die Prinzipien zur Gestaltung multimedialer Lehr-Lernangebote und unterfüttert das Berliner Modell zum Einsatz digitaler Medien in Fortbildungen mit zahlreichen Beispielen. Modul 3 führt in die Forschung zur Wirksamkeit von Fortbildungen ein und verlinkt diese Frage mit der nach guter Lehre mithilfe digitaler Medien. Modul 4 führt ein in die Arbeit mit digitalen Tools. Dafür werden die Tools in Anlehnung an das Community of Inquiry Modell nach den zentralen Konzepten des erfolgreichen Lernens mit digitalen Medien klassifiziert. Modul 5 vertieft den Aspekt der Feedbackgabe in digital gestützten Fortbildungen und führt ein in das Thema Reflexion. Modul 6 stellt in einem knappen Überblick Lehr-Lernformen mithilfe von Gamification, AR/VR und KI vor.

Für die Bearbeitung der Module werden keine Vorkenntnisse erwartet. Der Kurs ist unter der offenen Lizenz CC BY 4.0 veröffentlicht und kann als Ganzes in die Strukturen der jeweiligen Landesinstitute und Qualitätseinrichtungen oder in Teilen in einzelne Qualifizierungskonzepte integriert werden. Die Inhalte können dafür an individuelle Anforderungen angepasst werden. Interessierte werden gebeten, die Ansprechpartnerinnen zu kontaktieren, um die Bedarfe ggf. in einem ersten Gespräch abzugleichen.

Zum Selbstlernkurs

Kontakt:

Bei inhaltlichen Rückfragen:
Dr. Melanie Stephan
melanie.stephan@fau.de

Für Terminvereinbarungen:
Dr. Ruth Maloszek
ruth.maloszek@fau.de

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Als virtuelles Messeformat bieten die lernen:digital Fachforen Einblicke in die erarbeiteten Inhalte der vier Kompetenzzentren MINT, Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft, Musik/Kunst/Sport und Schulentwicklung. Die Projektverbünde des Kompetenzverbund lernen:digital informieren in den Veranstaltungen konkret zu ihren digitalen und digitalisierungsbezogenen Unterrichtskonzepten und Fortbildungsangeboten, die im Rahmen des Kompetenzverbunds entstanden sind. Die Fachforen richten sich insbesondere an Fortbildner:innen, Multiplikator:innen und Fachreferent:innen in den Landesinstituten und Qualitätseinrichtungen der Länder sowie alle weiteren Akteur:innen der Fort- und Weiterbildung in den jeweiligen Regionen.

Fachforum MINT
24.06.2025
10:00 – 16:00 Uhr

Die Projektverbünde des Kompetenzzentrum MINT beschäftigen sich mit der forschungsbasierten Entwicklung von Fort- und Weiterbildungsangeboten für die Gestaltung digitalen und digital gestützten Unterrichts in den Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Sachunterricht und Technik. Ebenso wird die beruflich-technische Bildung adressiert. Vorgestellt werden unter anderem Angebote zu Computational Thinking im Informatikunterricht, zu Grundlagen von Virtual Reality und Augmented Reality im beruflich-technischen Unterricht oder zu interaktiven Videoexperimenten im Chemieunterricht.

Programm und Anmeldung

Fachforum Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft
25.06.2025
10:00 – 16:00 Uhr

Im Fachforum Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft werden Angebote für die Fächer Deutsch, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, Englisch, Französisch, Spanisch, Sozialwissenschaften, Politik, Geschichte, Geografie, Gesellschaftswissenschaften, Sachunterricht, Religion, Ethik und Wirtschaft (allgemeinbildend/berufsbildend) vorgestellt. Dazu zählen beispielsweise die Möglichkeiten des Einsatzes von Virtual Reality im Geschichtsunterricht, der Einsatz Künstlicher Intelligenz im Fremdsprachenunterricht, die Auseinandersetzung mit Fake News im Politikunterricht oder digitale Simulationen für komplexe wirtschaftliche Phänomene.

Programm und Anmeldung

Das Fachforum Musik/Kunst/Sport findet am 25. November 2025 statt. Den Abschluss bildet das Fachforum Schulentwicklung am 26. November 2025.

Kontakt

Kristin Braband
Projektmitarbeit
Gestaltung von Transfer | Handlungsfeld Transfer

Forum Bildung Digitalisierung

030 5858 466-79
kristin.braband@forumbd.de

Kathrin Kern
Projektmitarbeit
Gestaltung von Transfer | Handlungsfeld Transfer

Forum Bildung Digitalisierung

030 5858 466 76
kathrin.kern@forumbd.de

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Am 13. und 14. Mai 2025 fand das siebte Treffen des Arbeitskreises „Multiplikator:innen“ in den Räumen des College for Social Sciences and Humanities der Universitätsallianz Ruhr in Essen als erstes Präsenztreffen nach bisher virtuell durchgeführten Arbeitstreffen statt. Der Arbeitskreis „Multiplikator:innen“ wurde im September 2023 vom Forschungsteam der Universität Duisburg-Essen im Rahmen der Beteiligung an der Transferstelle des Kompetenzverbund lernen:digital initiiert und bringt seitdem bundeslandübergreifend Vertreter:innen aus der Wissenschaft, den Bildungsministerien, Landesinstituten und staatlichen Fortbildungsakademien rund um den Schwerpunkt Multiplikator:innen – d. h. Fortbildner:innen und Berater:innen in den Fortbildungs- und Unterstützungssystemen – in einen ko-konstruktiven Dialog.

Zum Präsenztreffen kamen 20 Teilnehmende verschiedener Institutionen aus insgesamt 10 Bundesländern zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Qualifizierung von Multiplikator:innen in der digitalen Bildung auszutauschen und die bundeslandübergreifende Zusammenarbeit weiter auszubauen.

Der inhaltliche Schwerpunkt des Treffens lag auf dem Thema Qualifizierung. Nach der Begrüßung und einem gemeinsamen Einstieg mit Ergebnissen aus der Erhebung „Multiplikator:innen im System“ vom Team der Universität Duisburg-Essen präsentierte Dr. Eric Richter von der Universität Potsdam/Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt zentrale Ergebnisse einer Befragung zu digitalisierungsbezogenen Kompetenzen und Fortbildungsbedarfen von Multiplikator:innen. Im Anschluss gaben Katrin Grün von der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen in Bayern sowie Karoline Schröder und Julia Nickel aus dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt Einblicke in bestehende Qualifizierungsansätze von Multiplikator:innen auf Landesebene.

Ein interaktives World Café am Nachmittag bot Raum für vertiefenden Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Perspektiven. Diskutiert wurden u. a. die Fragen, ob Multiplikator:innen als eine eigene professionelle Gruppe verstanden werden (sollen) und ob bzw. inwiefern die Qualität der Fortbildungs- und Beratungsangebote in einem direkten Zusammenhang mit der Qualifikation der Multiplikator:innen steht.

Der zweite Tag startete mit einem Rückblick auf die Ergebnisse des World Cafés und mündete in eine offene Diskussion. Ein weiterer wissenschaftlicher Impuls kam von Daniela Rzejak von der Universität Kassel, die Einblicke in den laufenden Prozess der Gestaltung von Leitlinien für digitale Formate der Lehrkräftefortbildung gab, die aktuell im Rahmen der lernen:digital Transferstelle entwickelt werden. Bei der abschließenden Zusammenfassung wurden zukünftige gemeinsame Schritte im Arbeitskreis „Multiplikator:innen“ verabredet.

Das Präsenztreffen bot wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit im Arbeitskreis und stärkte die Vernetzung der beteiligten Akteur:innen. Für das nächste Jahr ist ein weiteres Präsenztreffen bereits in Planung, dem virtuelle Treffen vorausgehen werden.

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Forschen, Entdecken, Mitmachen – unter diesem Motto findet am 10. Mai 2025 von 13:00 bis 19:00 Uhr der Potsdamer Tag der Wissenschaft auf dem Gelände des Potsdam Science Park in Golm statt. Mehr als 40 Hochschulen, Schulen und Forschungseinrichtungen Brandenburgs präsentieren ihren Arbeitsalltag jenseits der jeweiligen Institutsmauern. Mit interaktiven Angeboten sind auch mehrere Akteur:innen des Kompetenzverbund lernen:digital vertreten, die an der Universität Potsdam angesiedelt sind.

Ob Mitmachexperimente mit Zutaten aus der Küche, Ideen für die Traumschule der Zukunft oder KI für Kinder – die Angebote aus den vier lernen:digital Kompetenzzentren eignen sich nicht nur für Schulpersonal, sondern für die ganze Familie. Dabei bekommen Kinder beispielsweise mittels Backpulverrakete einen spielerischen Zugang zu chemischen Prozessen oder haben die Möglichkeit, mit einer VR-Brille in verschiedene Stadtteile von Wien einzutauchen und so Ansätze nachhaltiger Stadtentwicklung nachzuvollziehen.

Prof. Dr. Dirk Richter, Wissenschaftliche Leitung der Transferstelle und Teil des Projekverbunds D4MINT, gibt in einem Vortrag Einblick über den Stand der Digitalisierung an Schulen und geht der Frage nach, was bereits gelingt und wo noch Bedarf für weitere Entwicklungen besteht. Prof. Dr. Steve Nebel aus dem Projektverbund DigiProSMK gibt zudem spannende Einblicke in das Klassenzimmer der Zukunft und stellt Forschungsprojekte der Universität Potsdam vor. Thematisiert werden beispielsweise Künstliche Intelligenz, Virtual Reality und spielbasiertes Lernen, aber auch der langsame technologische Wandel im Klassenzimmer sowie psychologische Effekte.

Außerdem freuen wir uns von 13:00 bis 19:00 Uhr auf den Austausch am Infostand im Forschungscamp E. Das ganze Programm ist auf der Website des Potsdamer Tag der Wissenschaft einzusehen.

Überblick der Programmpunkte

Coole Küchenchemie – Kompetenzzentrum MINT
Mitmachexperiment | Forschungscamp E | 13:00 – 15:30 Uhr

Die Traumschule der Zukunft – Kompetenzzentrum Schulentwicklung
Interaktive Ideenwand | Forschungscamp E | 13:00 – 19:00 Uhr

KI für Kinder – Kompetenzzentrum Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft
Mitmachexperiment | Forschungscamp E |  14:30 – 17:00 Uhr

Magic-Morph-Matrix – Kompetenzzentrum Musik/Kunst/Sport
Mitmachexperiment | Forschungscamp E | 13:00 – 16:00 Uhr

Gestalte deinen MINT-Unterricht der Zukunft – Kompetenzzentrum MINT
Mitmachexperiment | Forschungscamp E | 15:30 – 19:00 Uhr

VR im Geographieunterricht – Kompetenzzentrum Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft
Mitmachexperiment | Forschungscamp E | 16:00 – 19:00 Uhr

Vortrag: Wie digital ist Schule heute (noch nicht)?
Prof. Dr. Dirk Richter | H-Lab, Seminarraum 1. OG | 13:30 – 14:15 Uhr

Vortrag: Das Klassenzimmer der Zukunft
Prof. Dr. Steve Nebel | H-Lab, Seminarraum 1. OG | 14:30 – 15:15 Uhr

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Die Eigenschaften von Salzen mit digitalen Medien forschend entdecken, mit City Walks Bildung für nachhaltige Entwicklung erleben, Schreiben mit einem KI-Chatbot oder JAVA lernen und anwenden – dies sind nur einige Beispiele der Unterrichtskonzepte und Fortbildungsangebote, die in den Kompetenzzentren des Kompetenzverbund lernen:digital entstehen. In umfangreichen Broschüren ist ein Teil dieser Angebote nun fachspezifisch zusammengefasst. Sie ermöglichen Lehrkräften, Lehramtsstudierenden, Referendar:innen und Lehrkräftebildner:innen, evidenzbasierte Konzepte zur unterrichtlichen Einbindung digitaler Medien zu nutzen. Die Broschüren inspirieren, digitale Instrumente reflektiert einzusetzen und die digitalen Kompetenzen der Lernenden sowie der Lehrenden gleichermaßen zu stärken. 

Mithilfe von Informationstexten und Unterrichtsentwürfen bieten die Broschüren des Kompetenzverbunds einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von digitalen Medien, Werkzeugen und Methoden im Fachunterricht. Zudem wird über bestehende Fortbildungsangebote informiert, in denen interessierte Personen ihr Wissen vertiefen und anwenden können. Die aktuellen Angebote der lernen:digital Projektverbünde bündeln sich in fünf fachbezogenen Broschüren sowie einer Broschüre zu fachlicher und überfachlicher Schulentwicklung: 

Broschüren für Landesinstitute

Weitere Broschüren des Kompetenzverbund lernen:digital richten sich direkt an Landesinstitute, Qualitätseinrichtungen sowie Multiplikator:innen und Verantwortliche der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften, Schulleitungen und pädagogischem Personal. Sie stellen vielseitige fachliche und überfachliche Fortbildungs- und Professionalisierungsangebote zum digital gestützten Unterricht aus den vier Kompetenzzentren MINT, Musik/Kunst/Sport, Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft und Schulentwicklung vor. Die kompakten Informationen geben Verantwortlichen der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften, Schulleitungen und pädagogischem Personal einen Überblick über die konkreten Inhalte. Diese regen zur Nutzung und Weiterentwicklung der evidenzbasierten Angebote an, sodass digitalisierungsbezogene Kompetenzen des schulischen Personals deutschlandweit gestärkt werden können.

Vertreter:innen der Qualitätseinrichtungen und Landesinstituten für Lehrkräftebildung finden eine umfassende Darstellung auf der Seite für Angebote für Landesinstitute.

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Ohne Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich digitaler Technologien ist das Leben, Lernen und Arbeiten in unserer Gesellschaft nicht mehr möglich. Damit Jugendliche befähigt werden, den Anforderungen einer durch die digitale Transformation veränderten Welt gerecht zu werden und sich in der Kultur der Digitalität souverän zu bewegen, sollten sie die erforderlichen Kompetenzen bereits in der Schule aufbauen. Doch was bedeutet digitale Souveränität eigentlich? Wie kann sie bei Schüler:innen gestärkt werden? Welche Kompetenzen benötigen Lehrkräfte? Und welche Hürden müssen überwunden werden? Die erste Ausgabe des lernen:digital Magazins widmet sich unter dem Themenschwerpunkt „Digitale Souveränität“ den Kompetenzen und Rahmenbedingungen, die es braucht, um Schüler:innen für eine digital geprägte Lebens- und Arbeitswelt zu befähigen. Sie zeigt zudem, wie man diese stärkt, damit sie Herausforderungen souverän meistern, die unsere Gesellschaft und Demokratie nachhaltig beeinflussen.

Wie digitale Souveränität bei Schüler:innen gefördert werden kann, welche Kompetenzen die Lehrkräfte benötigen und welche Hürden dazu aus Praxissicht überwunden werden müssen, erklärt Dejan Mihajlović, Lehrer und Referent beim Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg im Interview. Im anschließenden Impulsbeitrag von Beate Berrischen sind vier Expert:innen einer Meinung: Data Literacy ist eine Basiskompetenz im digitalen Zeitalter und muss in die Lehrpläne und Bildungsstandards der Schulen, in die Curricula der Studiengänge und die Programme der Lehrkräftebildung verpflichtend aufgenommen werden. Soziale Netzwerke dienen jungen Menschen längst auch zur Information. Schüler:innen sollten daher in der Lage sein, Desinformation von verlässlichen Nachrichten zu unterscheiden. Dabei hilft wissenschaftlich-kritisches Denken. Wie diese Fähigkeit bei Schüler:innen gefördert werden kann, berichtet die Lehrerin Laura Henschker im Interview.  

Ob Desinformation oder Influencing, Big Data oder KI – die digitale Transformation stellt Schule und Unterricht vor neue Herausforderungen. Die Entwicklung und Erweiterung digitaler Souveränität bietet sich vor diesem Hintergrund als neuer Orientierungsrahmen fachdidaktischer Lehrkräftebildung in den sprachlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ästhetischen Fächern an. Diesen erläutern Prof. Dr. Volker Frederking und Prof. Dr. Jörn Brüggemann in ihrem Gastbeitrag. Schulen brauchen eine gute IT-Infrastruktur, um digitale Bildung zu ermöglichen und digital souverän handeln zu können. Im Interview erzählt der selbstständige IT-Berater Bernd Hartmann, was alles zu einer guten IT-Infrastruktur gehört, wie wichtig die Zusammenarbeit von Schule und Schulträger ist und welche Erfahrungen er im Projekt „Schule und digitale Bildung“ im Kreis Gütersloh macht.

Das Thema digitale Souveränität spielt auch im Kompetenzverbund lernen:digital eine wichtige Rolle. Viele Projektverbünde aus den Kompetenzzentren MINT, Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft und Musik/Kunst/Sport entwickeln Fortbildungen und Unterrichtsmaterialien, die sich mit digitaler Souveränität, Data und Digital Literacy, Desinformation und mehr beschäftigen. Eine Auswahl ist im lernen:digital Magazin zusammengestellt. Ebenso werden sechs Organisationen und Initiativen zur Förderung von digitaler Souveränität vorgestellt, darunter auch ein Forschungsprojekt zurStärkung der digitalen Souveränität von Jugendlichen, das Jane Müller im Kurzinterview vorstellt.

Printausgabe vorbestellen

Das lernen:digital Magazin lieber in der Hand halten? Die Printausgabe zum Thema „Digitale Souveränität“ kann ab sofort vorbestellt werden. Dazu einfach eine formlose E-Mail mit Angabe der Versandadresse an redaktion@lernen.digital senden.

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Wie bereits im Jahr 2024, ist der Kompetenzverbund lernen:digital auch im Februar 2025 erneut auf der didacta vertreten. In diesem Jahr steht die Vorstellung konkreter Angebote des Kompetenzverbunds im Fokus der Messepräsenz: Vertreter:innen der Projektverbünde der vier Kompetenzzentren stellen Unterrichtsmaterialien und Fortbildungsangebote zum digital gestützten Unterricht in den verschiedenen Fächern vor. Ergänzend dazu werden neue Unterrichtsbroschüren mit konkreten Materialien und Konzepten in einer Vielzahl von Fächern präsentiert. Auch die erste Ausgabe des lernen:digital Magazins zum Thema digitale Souveränität liegt am Messestand für alle interessierten Personen bereit.

Vertreter:innen der Transferstelle informieren außerdem über die Arbeit und Angebote in den Bereichen Wissenschaftskommunikation und Transfer. Europas größte Bildungsmesse bietet für den Kompetenzverbund die Möglichkeit, den Dialog zwischen Wissenschaft, Bildungspraxis und Bildungsverwaltung fortzuführen und die Angebote des Kompetenzverbunds weiterhin auf konkrete Bedarfe auszurichten. 

Zeit: 11. bis 15. Februar 2024, jeweils 9:00 bis 18:00 Uhr 

Ort: Messe Stuttgart, Halle 7, Stand C26

Als zentraler Treffpunkt für Lehrkräfte, Pädagog:innen, Unternehmen, Verbände, Politik und Wissenschaft fördert die didacta den direkten Austausch im gesamten Bildungsbereich. Im vergangenen Jahr waren über 700 Ausstellende auf der Didacta in Köln vertreten und präsentierten ihre Angebote, Technologien und Dienstleistungen. In diesem Jahr beleuchtet das Rahmenprogramm vier Schwerpunkt-Themen: Demokratiebildung, KI & Digitalisierung, Ganztagsbetreuung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Wie in jedem Jahr bietet die Didacta außerdem erneut Angebote in den drei Bildungsbereichen Frühe Bildung, Schulische / Außerschulische Bildung und Berufliche Bildung / myQ-Qualifizierung. Ein Rahmenprogramm bietet außerdem zahlreiche Talks, Seminare, Vorträge von Expert:innen sowie Sonderschauen und -veranstaltungen.

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Die Zwischenergebnisse sind insgesamt als positiv zu bewerten: Die Arbeit des Kompetenzverbund lernen:digital biete viel Potenzial, um Kooperationsstrukturen und -prozesse zwischen Wissenschaft und Praxis auszubauen und dadurch die Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung zu stärken. Deshalb setze das Projektvorhaben wichtige Impulse für die digitale Transformation von Schule und Lehrkräftebildung. Die Autor:innen der Studie betonen, dass die in den lernen:digital Kompetenzzentren entstehenden Fortbildungsangebote einen wichtigen Beitrag für die digitalisierungsbezogene Weiterentwicklung von Lehr- und Lernprozessen leisten können. Insbesondere der schulform- und fächerübergreifende Ansatz wird hervorgehoben.

Als Herausforderung wird die nicht-formalisierte Einbeziehung der Länder benannt. Die mangelnde Zurverfügungstellung von Ressourcen, die Akteure der dritten Phase der Lehrkräftebildung bei einer Teilnahme am Transferprozess unterstützen würde, könnte die Nachhaltigkeit der entwickelten Angebote erschweren. Aus diesem Grund sei die Arbeit der lernen:digital Transferstelle als zentrales Bindeglied zu den Landesinstituten essenziell, um den Anschluss an die Strukturen und Strategien der Länder herzustellen. Insbesondere Transferformate, welche die Strukturen des Kompetenzverbunds und die Inhalte der Kompetenzzentren mit den Ländern diskutieren, werden als potenziell hilfreiche Maßnahmen eingestuft. Zu diesen zählen beispielsweise eine bundesweite Roadshow sowie die regelmäßige Online-Veranstaltung „Boxenstopp”.

Auch Bundesbildungsminister Cem Özdemir ordnet die Zwischenevaluation als positives Signal ein: 

„Die Zwischenergebnisse der Evaluation bestätigen: Mit unserer Förderung haben wir hochrelevante Forschung und Entwicklung im Bereich der Lehrkräftebildung angestoßen. Mit innovativen Impulsen stärken wir die Akteure in den Ländern und fördern Strukturen, die länderübergreifende digitalisierungsbezogene Fortbildungsangebote für den digitalen Unterricht der Zukunft machen. Es war richtig auf bereits vorliegenden Ergebnissen, etwa der Qualitätsoffensive Lehrerbildung, aufzubauen und auf die vorhandene Fortbildungsinfrastruktur der Länder zu setzen. So sorgen wir für einen schnellen Transfer der Ergebnisse direkt zu den Lehrerinnen und Lehrern und vermeiden doppelte Strukturen.”

Erste Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung

Die Zwischenevaluation hält außerdem bereits erste Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Kompetenzverbundes lernen:digital bereitet: Dazu zählen zum Beispiel die Adressierung der unterschiedlichen Logiken des Wissenschafts- und Kultussystems oder die Durchführung von Analysen über strukturelle Kontexte des Bildungssystems, um übergreifende Vorhaben wie die Transferstelle schon im Vorfeld zu unterstützen. 

Die externe, unabhängige Evaluation der „Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung“ wird von der Ramboll Management Consulting GmbH im Auftrag des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt und ist im Juni 2023 gestartet. Der Schlussbericht wird für 2026 erwartet.