FAQ

  • Der Kompetenzverbund lernen:digital ist ein Zusammenschluss von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie dem Forum Bildung Digitalisierung als Praxispartner, die gemeinsam einen Beitrag für die digitale Transformation von Schule und Lehrkräftebildung leisten. In vier Kompetenzzentren in den Bereichen MINT, Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft, Musik/Kunst/Sport sowie Schulentwicklung und rund 200 länderübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten werden evidenzbasierte Fort- und Weiterbildungen, Materialien sowie Konzepte für die Schul- und Unterrichtsentwicklung in einer Kultur der Digitalität entwickelt.

  • Der Kompetenzverbund lernen:digital strebt an, eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Bildungspraxis und Bildungsverwaltung zu etablieren. Übergeordnete Aufgabe des Kompetenzverbunds ist es, den systematischen und bundesweiten Transfer evidenzbasierter Fort- und Weiterbildungsangebote in die Lehrkräftebildung zu fördern. Ziel ist es, dass die entwickelten Konzepte und Materialien in das Angebot der Bundesländer aufgenommen und allen Schulen zur Verfügung gestellt werden. Die enge und ko-konstruktive Zusammenarbeit mit den Landesinstituten für Lehrkräftefortbildung und Qualitätseinrichtungen der Länder sowie mit Multiplikator:innen der Lehrkräftebildung an wichtigen Gelenkstellen der Arbeit des Kompetenzverbunds, stellt eine wichtige Gelingensbedingung dar. Zudem spielt auch die Formulierung von gemeinsamen Leitlinien und Qualitätskriterien für die digitalisierungsbezogenen Lehrkräftefortbildungen eine entscheidende Rolle.

  • Der Kompetenzverbund lernen:digital besteht aus vier Kompetenzzentren, die jeweils verschiedene Fachbereiche abdecken:

    • MINT
    • Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft
    • Musik/Kunst/Sport
    • Schulentwicklung

    Diese arbeiten in länderübergreifenden Projektverbünden zusammen, um Fortbildungskonzepte zu entwickeln. Die Kompetenzzentren bündeln  24 Projektverbünde und mehr als 200 Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus wissenschaftlichen Einrichtungen in ganz Deutschland. Eine Transferstelle koordiniert die Vernetzung der Kompetenzzentren und unterstützt die Verbreitung der entwickelten Konzepte und Materialien in die Praxis.

  • Die lernen:digital Transferstelle übernimmt im Kompetenzverbund eine Schnittstellenfunktion und gestaltet den systematischen Dialog sowie eine nachhaltige Kultur der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis. Hierbei kommen den vier Handlungsfeldern – Vernetzung, Forschung, Transfer und Wissenschaftskommunikation – vielfältige Aufgaben zu. 

    Neben der Zusammenführung der wissenschaftlichen Arbeit der Projektverbünde in den Kompetenzzentren betreibt die Transferstelle eigene Forschung zu transferrelevanten Fragestellungen und erstellt Forschungssynthesen für die Praxis. 

    Die Vernetzung der Akteur:innen aus den Kompetenzzentren mit den Landesinstituten für Lehrkräftebildung und Kultusministerien sowie der Bildungsverwaltung und -politik ist eine weitere zentrale Aufgabe. 

    Zusätzlich bereitet die Transferstelle mit Formaten der Wissenschaftskommunikation, wie beispielsweise Podcasts, (Online-)Veranstaltungsreihen und Handreichungen, die Ergebnisse des Kompetenzverbunds sowie weitere relevante Themenschwerpunkte niedrigschwellig für die Schulpraxis auf. 

    Eine wesentliche Aufgabe ist zudem der Transfer in die Strukturen der Länder. Hierzu gehört die ko-konstruktive Zusammenarbeit mit den Landesinstituten, die Nutzung der länderübergreifenden Plattform ComPleTT und die Qualifizierung von Multiplikator:innen an Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Schulpraxis und Bildungsverwaltung.

    Weitere Informationen zu den inhaltlichen Schwerpunkten der einzelnen Handlungsfelder finden Sie hier.

  • Die Kompetenzzentren im Kompetenzverbund lernen:digital sind in vier Bereiche gegliedert:

    • MINT
    • Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft
    • Musik/Kunst/Sport 
    • Schulentwicklung

    Insgesamt arbeiten 24 Projektverbünde in 200 länderübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten zusammen und entwickeln Fort- und Weiterbildungen, Materialien und Konzepte für die Schul- und Unterrichtsentwicklung in einer Kultur der Digitalität. Um den vielfältigen Anforderungen verschiedener Fachbereiche gerecht zu werden, sind drei der Kompetenzzentren fachlich ausgerichtet. Das Kompetenzzentrum Schulentwicklung hingegen konzentriert sich auf die Erforschung von Prozessen der Personal-, Unterrichts- und Organisationsentwicklung sowie Fortbildungs-, Unterstützungs- und Beratungsangeboten zur Professionalisierung von Schulleitungen und Lehrkräften hinsichtlich einer zukunftsorientierten digitalisierungsbezogenen Schulentwicklung.

  • Die 24 Projektverbünde arbeiten an einer Vielzahl von Themen. Hierzu gehören beispielsweise die Erschließung von Schüler:innenlaboren als Orte der Lehrkräftebildung, die Entwicklung von Professionalisierungsangeboten für Lehrkräfte zum Umgang mit KI-basierten Systemen im sprachlichen Unterricht, die Entwicklung diversitätssensibler Fort- und Weiterbildungen für Musiklehrkräfte und die Untersuchung von Grenzen und Potenzialen der Digitalisierung für Schule als demokratiefördernde Institution. Weitere Informationen zu den inhaltlichen Schwerpunkten der einzelnen Projektverbünde finden Sie hier.

  • Die Landesinstitute für Lehrkräftebildung und Qualitätseinrichtungen der Länder spielen eine entscheidende Rolle für den systematischen Transfer in die Praxis. Sie sind ein zentraler Partner für die erfolgreiche Arbeit des Kompetenzverbund lernen:digital und teilweise bereits bei der Entwicklung von Professionalisierungsangeboten beteiligt. 

    Zudem greift der Kompetenzverbund lernen:digital auf bestehende Strukturen der Länder zurück. Die entwickelten Fort- und Weiterbildungskonzepte aus den Kompetenzzentren werden über die länderübergreifende Plattform ComPleTT unter einer offenen Lizenz für die Nutzung und Weiterentwicklung in den Landesinstituten bereitgestellt. Diese können von Trainer:innen aufgegriffen und an bundeslandspezifische Bedarfe angepasst werden.

  • Veranstaltungen wie Arbeitskreise, Fachtagungen und ein mehrtägiges Festival im Frühjahr 2026 richten sich an Akteur:innen aus Landesinstituten und Qualitätseinrichtungen. Sie bieten die Möglichkeit zur Vernetzung mit Wissenschaft und Praxis. Eine bundesweite Roadshow und Regionalmessen bieten zudem Einblick in die Arbeit der Kompetenzzentren und die entwickelten Fort- und Weiterbildungen. Im Rahmen von Digital Community Workspaces steht der interdisziplinäre Austausch verschiedener Akteur:innen im Vordergrund. Hier kann gemeinsam über wirksame und neue Wege des Transfers nachgedacht, eine nachhaltige Kultur der Zusammenarbeit etabliert sowie konkrete Ansätze entwickelt werden. Erste Dialogformate werden 2024 pilotiert und umgesetzt.

  • Praxisnahe Formate der Wissenschaftskommunikation bieten Inspiration für Ihre Schulpraxis. Dafür wird die Website zu einem lebendigen Hub rund um die Schul- und Unterrichtsentwicklung in der Kultur der Digitalität aufgebaut. 

    Für den niedrigschwelligen Austausch mit Gleichgesinnten können Sie an Community Calls teilnehmen. In Impulsen geben wir konkrete Anregungen für die Unterrichts- und Schulentwicklung. Zusätzlich bieten Masterclasses mit Expert:innen aus Bildungspraxis und Wissenschaft sowie Erklärvideos einen vertieften Einstieg in konkrete Themen rund um die Gestaltung der digitalen Transformation in der Schule. Der Podcast Welle lernen:digital macht ab April 2024 Perspektiven rund um Schule, Lernen und Unterricht in der Kultur der Digitalität sichtbar und gibt konkrete Einblicke in die Arbeit des Kompetenzverbunds. Ein zweimal jährlich erscheinendes Magazin bietet einen vertiefenden Einblick in unterschiedliche Schwerpunktthemen. 

    Außerdem lädt ein Zukunftsraum ab Frühjahr 2024 auf der Website dazu ein, sich mit visionären, didaktischen und pädagogischen Ansätzen des digital gestützten Lernens und Unterrichtens zu beschäftigen.

  • Die Finanzierung durch die Europäische Union – NextGenerationEU und Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist bis Mitte 2026 sichergestellt. Das Ziel ist, dass Strukturen entstehen, in denen eine dauerhafte Zusammenarbeit von Wissenschaft, Bildungspraxis und Bildungsverwaltung sowie zwischen Bund und Ländern etabliert wird. Die in den Kompetenzzentren entwickelten Fort- und Weiterbildungskonzepte werden innerhalb des Förderungszeitraums in bestehende Strukturen der Lehrkräftebildung überführt, sodass sichergestellt ist, dass diese nach Ende der Förderung weiterhin zur Verfügung stehen.