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„Wissenschaft und Praxis im Dialog” – der Leitsatz des Kompetenzverbund lernen:digital war auch zentral für den Kongress „Digitales und digital gestütztes Unterricht” des Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH). Auf Einladung des schleswig-holsteinischen Landesinstituts kamen am 12. Juli 2024 Lehrkräfte und Schulleitungen aus Schleswig-Holstein sowie einzelne Vertreter:innen der lernen:digital Projektverbünde im RBZ Technik, einem regionalen Berufsbildungszentrum, in Kiel zusammen. Ziel der Veranstaltung des IQSH war es, den anwesenden Lehrkräften und Schulleitungen die Arbeit und Ziele des Kompetenzverbund lernen:digital vorzustellen und gemeinsam mit den Teilnehmenden in den Dialog zu treten, um praktische Anknüpfungs- und Adaptionsmöglichkeiten für die schulische Arbeit zu identifizieren. 

Zum Auftakt der Veranstaltung begrüßten Dr. Gesa Ramm, Direktorin des IQSH und Prof. Dr. Olaf Köller, Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor des IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik und Mitglied des lernen:digital Projektverbunds KISS-Pro, die Teilnehmenden. Gesa Ramm gab einen Einblick in das seit 2021 laufende schleswig-holsteinische Landesprogramm „Zukunft Schule im digitalen Zeitalter“, welches in fünf Themenclustern die Kompetenzentwicklung von Schüler:innen und Lehrkräften in einer zunehmend digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt zum Ziel hat. Dabei betonte sie den Wunsch, sowohl mit Schulpraxis als auch mit Wissenschaft eng zusammenarbeiten zu wollen und eine Verbindung zum bundesweiten Programm lernen:digital herzustellen. Auch Olaf Köller betonte die Notwendigkeit eines „Schulterschlusses mit der Praxis” und von Dialogräumen, um die digitale Transformation der Schule gemeinsam gestalten zu können.

Katharina Scheiter: Reine Digitalisierung bestehender Unterrichtsprozesse bietet keinen Mehrwert für das Lernen und Lehren

Nach der offiziellen Eröffnung gab Prof. Dr. Katharina Scheiter, wissenschaftliche Leitung der lernen:digital Transferstelle, den knapp 60 Teilnehmenden einen Einblick in wissenschaftliche Erkenntnisse zum Mehrwert von digitalen Medien für Lernen und Lehren und stellte die Ziele, Struktur und Angebote des Kompetenzverbund lernen:digital vor. Katharina Scheiter betonte, dass die reine Digitalisierung bestehender Unterrichtsprozesse keinen Mehrwert für das Lernen und Lehren biete. Es sei vielmehr entscheidend, digitale Medien gezielt zur Unterstützung von Lernprozessen einzusetzen.

Um nicht beliebigen Medieneinsatz, sondern guten Medieneinsatz für die Verbesserung von Lernprozessen zu fördern, betonte die Professorin für Digitale Bildung an der Universität Potsdam in ihrem Input die Notwendigkeit von Fort- und Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte für digital gestützten Unterricht. Fragestellungen nicht nur in Bezug auf das Lernen mit digitalen Medien, sondern auch auf das Lehren mit digitalen Medien, sollten laut Katharina Scheiter viel stärker in den Vordergrund gerückt werden. Wie sieht Unterricht mit digitalen Medien aus? Wie müssen digitale Medien in den Unterricht eingebettet werden? Diese Fragen seien zentral für die im Kompetenzverbund lernen:digital entstehenden Fort- und Weiterbildungen, Materialien sowie fachdidaktischen Konzepte. Ziel sei es, durch die sinnvolle Integration digitaler Medien in gesamtdidaktische Konzepte, die Wirksamkeit der Effekte digitaler Medien zu verbessern. 

Vorstellung der lernen:digital Projektverbünde aus Schleswig-Holstein

Um die konkreten didaktischen Konzepte ging es auch in der anschließenden Vorstellung der lernen:digital Projektverbünde, die in Schleswig-Holstein vertreten sind. Vertreter:innen von DigiProMIN aus dem Kompetenzzentrum MINT, DigiProSMK aus dem Kompetenzzentrum Musik/Kunst/Sport und KISS-Pro aus dem Kompetenzzentrum Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft präsentierten den Teilnehmenden die Ziele und entstehenden Angebote der Verbünde. Prof. Dr. Knut Neumann stellte vor, wie im Projektverbund DigiProMIN Virtual Reality-Technologien genutzt werden, um im Chemieunterricht gefährliche Szenarien darzustellen. Prof. Dr. Britta Fischer aus DigiProSMK gab einen Einblick in die Entwicklung einer virtuellen Sporthalle zur Stärkung der professionellen Unterrichtswahrnehmung von Lehrkräften und Dr. Torben Jansen aus KISS-Pro stellte anhand eines Aufgabenbeispiels Möglichkeiten zur Implementation von KI-Unterstützung im Sprachenunterricht vor. 

Im Anschluss an die Vorstellung konnten die Kongress-Teilnehmer:innen in einer zweistündigen Workshopphase die Angebote der Projektverbünde in den jeweiligen Fachkontexten näher kennenlernen. Für die Vertreter:innen der Projektverbünde bot die Workshopphase zudem die Möglichkeit, mit den anwesenden Lehrkräften und Schulleitungen in den Dialog zu treten und Bedarfe aus der Schulpraxis einzusammeln, um darauf aufbauend die Fortbildungsformate nachhaltig gestalten zu können. 

Gesa Ramm und Olaf Köller betonten zum Abschluss des Kongresses nochmals die Notwendigkeit des Dialogs zwischen Wissenschaft und Praxis, um die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten. Der Kompetenzverbund lernen:digital spiele dabei eine wichtige Rolle, indem wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis transferiert und umgekehrt praxisrelevante Fragestellungen aufgegriffen werden.

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Unter dem Motto „Bildung verstehen, Partizipation erreichen, Transfer gestalten” kamen vom 18. und 20. März 2024 Teilnehmende aus der Wissenschaft und aus Kultusministerien, Landesinstituten, Bildungsverwaltung sowie der Zivilgesellschaft an der Universität Potsdam zur 11. Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) zusammen. Im Rahmen eines offenen Beitragsformates war auch ein Team der Transferstelle des Kompetenzverbund lernen:digital vertreten.

Zu Beginn des Workshops stand eine kurze Vorstellung des Kompetenzverbund lernen:digital im Fokus, dabei wurde insbesondere die Rolle der lernen:digital Broker:innen sowie allgemein der Brokerage-Ansatz als Transferansatz zwischen Wissenschaft und Schulpraxis thematisiert. Darüber hinaus erhielten die knapp 60 Teilnehmenden des Workshops Einblicke in eine Stakeholderanalyse der digitalisierungsbezogenen Lehrkräftebildung und Schulentwicklung sowie zu Transferprozessen im Mehrebenensystem des Bildungswesens in Deutschland.

„Ach, das bist du!“ – Thinking-Hats-Methode zur Perspektivübernahme

Im Anschluss an die Vorstellung sowie Identifizierung relevanter Akteur:innen im Kontext der digitalen Transformation von Schule und Lehrkräftebildung, folgte eine Arbeitsphase mit dem Ziel der Perspektivübernahme der identifizierten Akteur:innen in Transferprozessen („Ach, das bist du!“). Ziel der Arbeitsphase war ein verbessertes Verständnis sowie die gemeinsame Definition verschiedener Rollen und Bereiche, die für eine digitale Transformation wichtig sind.

Dafür wurden die Teilnehmenden in Anlehnung an die Thinking-Hats-Methode dazu angeleitet, sich die „Hüte“ verschiedener Akteur:innen aufzusetzen und sich damit in die Perspektiven der ausgewählten Stakeholder (z. B. Schulleitungen, Lehrkräfte oder Landesinstitute) hineinzuversetzen. Ausgehend von diesen Perspektiven wurden Leitfragen rund um Transferprozesse diskutiert. 

Innerhalb aktiver und spannender Diskussionen wurden in diesem Rahmen gemeinsame Erkenntnisse und Anregungen zu Gelingensbedingungen für den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis entwickelt. Dazu gehörten unter anderem die Formulierung gemeinsamer Ziele, ein geteiltes Prozessverständnis sowie ein klares Verständnis der Kompetenzen der beteiligten Akteur:innen. Weitere wichtige Aspekte waren Transparenz sowie nachhaltige Netzwerke und Ressourcen.

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Masterclasses stellen ein niedrigschwelliges Format der Wissensvermittlung durch Expert:innen dar und erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. In der ersten Masterclass des Kompetenzverbund lernen:digital steht nun ein zentrales Thema im Mittelpunkt: der Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. 

Isabell van Ackeren-Mindl, Professorin für Bildungssystem- und Schulentwicklungsforschung an der Universität Duisburg-Essen und Leiterin der Arbeitsgruppe Bildungsforschung in der Fakultät für Bildungswissenschaften, ist Expertin auf diesem Gebiet. Gemeinsam mit Manuela Endberg leitet sie im Rahmen der lernen:digital Transferstelle ein Teilprojekt zur systematischen Analyse und Weiterentwicklung der Qualifizierung von Multiplikator:innen und betreut zudem Brokerage-Aufgaben im Bereich Schulentwicklung. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehört darüber hinaus die Entwicklung von Schulen in sozial benachteiligten Lagen.

Wie können die unterschiedlichen Sprachen von Wissenschaft und Praxis besser aufeinander abgestimmt werden? Wie lassen sich wissenschaftliche Erkenntnisse besser mit Bedürfnissen der Praxis in Einklang bringen? Wie gelingt es der Wissenschaft, Bedarfe aus der Praxis zu berücksichtigen? In der Masterclass beantwortet Isabell van Ackeren-Mindl diese und weitere Fragen, nennt Gelingensbedingungen für erfolgreichen Transfer und erläutert, warum eine Kultur des Austauschs und der Zusammenarbeit für eine Verbesserung der Qualität schulischer Bildung unverzichtbar ist.

Masterclass

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Biografie

Judith Erlmann studierte Lehramt für die Sekundarstufen I und II mit den Fächern Deutsch, Geschichte und Katholische Theologie an der Universität Münster. Nach ihrem Referendariat absolvierte sie ein Volontariat in der Bildungsverlagsbranche und leitete danach in verschiedenen Verlagen das Produktmanagement und die Redaktion der Früh- und Schulpädagogik im Ressort Fachverlag & International. Zuletzt war sie als Chief Content Officer in verschiedenen EdTechs für den Auf- und Ausbau von Plattformen mit Unterrichtsmaterialien sowie Fort- und Weiterbildungsangeboten für Lehrkräfte und Schulen verantwortlich. Seit August 2023 ist Judith Erlmann im Kompetenzverbund lernen:digital als Broker:innen-Leitung für das Kompetenzzentrum Schulentwicklung tätig. 

Im Dialog mit …

Judith
Erlmann

Leitung Broker:innen Kompetenzzentrum Schulentwicklung

Was macht die Rolle der Broker:innen aus und woran arbeiten Sie mit Ihrem Team?

Ein essenzieller Bestandteil von lernen:digital sind unsere Projektverbünde, die in den einzelnen Kompetenzzentren organisiert sind. Die Ergebnisse und Transferprodukte dieser Projektverbünde, die sie zusammen mit Schulen und Landesinstituten entwickeln, sind erfolgsentscheidend für das Gesamtprojekt. Denn hier entstehen die Fortbildungen, Beratungskonzepte und Materialien, die später in der Praxis Anwendung finden sollen. Die Broker:innen-Teams haben die schöne Aufgabe, die Projektverbünde in ihren Vorhaben zu unterstützen. Diese Unterstützung erfolgt auf der Ebene des Projektmanagements, durch die Vernetzung der Verbünde in inhaltlichen und organisatorischen Fragen, durch die Mitarbeit bei Transfermaßnahmen und -produkten sowie im Support ihrer Außenkommunikation.

Welche Perspektiven bringen Sie mit, die für diese Rolle von Bedeutung sind?

Vor allem viel Praxis-Perspektive! Ich habe früher selbst als Lehrerin gearbeitet. Im Anschluss war ich in verschiedenen Bildungsverlagen beschäftigt und dort verantwortlich für den Fachbuchbereich sowie schulbuchunabhängige Unterrichtsmaterialien. Zuletzt habe ich mich in EdTechs um den Aufbau von Plattformen, Communities und die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften und speziell Schulleitungsteams in einer Kultur der Digitalität gekümmert. Ich kann die Projektverbünde also sehr gut bei der Erstellung ihrer Transferprodukte begleiten und aktiv unterstützen. 

Wie gelingt der Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis am besten?

Damit der Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis gelingt, ist es wichtig, dass beide Seiten offen und respektvoll aufeinander zugehen. Ich wünsche mir viel Neugierde für die Perspektive des anderen und vor allem eine langfristige, kontinuierliche Zusammenarbeit, die wir insgesamt in der Lehrkräftebildung als Standard implementieren sollten. Den Projektverbünden empfehle ich, die Praxispartner von Beginn an einzubeziehen, ihre Problem- und Fragestellungen zugrunde zu legen, ihr wertvolles Wissen zu nutzen und ko-konstruktiv die Transferprodukte zu erstellen.

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Nachdem der Kompetenzverbund lernen:digital Anfang April 2023 seine Arbeit aufgenommen hat, ist er nun Thema einer Sonderfolge des Podcasts Auftrag:Aufbruch. Darin stellt Katharina Scheiter, Professorin für Digitale Bildung an der Universität Potsdam und wissenschaftliche Leiterin der lernen:digital Transferstelle, die Aufgaben und Ziele des Kompetenzverbunds vor. Gemeinsam mit ihr und Björn Nölte, Referent in der Schulaufsicht der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO und Mitglied des lernen:digital Begleitgremiums, diskutiert Host Jöran Muuß-Merholz über gelungenen Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis in der Lehrkräftebildung und das Selbstverständnis des Kompetenzverbund lernen:digital als lernende Organisation. Gemeinsam wagen sie zudem einen Ausblick in die Zukunft der Lehrkräftebildung.

„Mythen” über die Aufgaben und Ziele des Kompetenzverbunds

Bereits kurz nach dem offiziellen Start des Kompetenzverbunds entstanden verschiedene „Mythen“ zu dessen Strukturen, Aufgaben, Zielen. Katharina Scheiter nimmt die verschiedenen Auffassungen zum Anlass, lernen:digital noch einmal ausführlich vorzustellen. Sie erläutert, dass die Arbeit der einzelnen Projektverbünde vor allem auf die Beantwortung der Frage abziele, wie guter fachlicher Unterricht mit digitalen Medien aussehen könne. Dass die Verbünde fortan selbst fortbilden oder mit den Landesinstituten konkurrieren würden, sei nicht geplant – im Gegenteil seien diese mit ihrer Expertise für Professionalisierungsstrukturen wichtige Kooperationspartner und entscheidende Akteure für einen flächendeckenden Transfer. Der Kompetenzverbund verfolge entsprechend eine systemische Strategie und entwickle dazu evidenzbasierte Fort- und Weiterbildungen als Blaupausen für den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in das System Schule. 

Auch Björn Nölte, der als Vertreter der Praxis im Begleitgremium im Kompetenzverbund lernen:digital mit dabei, erhofft sich durch den Kompetenzverbund neuen Schwung für den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Aus seiner Sicht liegt die besondere Chance des Projekts in einem Perspektiv- und Kulturwechsel an den Schulen. Für Nölte wäre viel gewonnen, wenn der Kontakt von Schulen zur Wissenschaft zur Normalität würde– und damit zur gelebten Praxis.

Die komplette Sonderfolge ist ab sofort in Plan BD, dem Online-Magazin für Schule in der Kultur der Digitalität des Forum Bildung Digitalisierung, und bei allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar.

Podcast Auftrag:Aufbruch des Forum Bildung Digitalisierung

Im Podcast Auftrag:Aufbruch des Forum Bildung Digitalisierung steht die digitale Transformation im Bildungsbereich als gestaltbare Aufgabe auf der systemischen Ebene im Mittelpunkt. Die Hosts Jöran Muuß-Merholz (J&K – Jöran und Konsorten) und Katja Weber (radioeins, Deutschlandfunk Nova) treffen inspirierende Persönlichkeiten aus dem System Schule, die Transformationsprozesse mit ihrem Handeln und Wirken gestalten. In jeder Folge werden Schlüsselthemen rund um die Gestaltung der digitalen Transformation im Bildungsbereich beleuchtet und wie digitale Potenziale für die Schul- und Unterrichtsentwicklung erschlossen, genutzt und ausgeschöpft werden können.

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Unter dem Motto „Digital unterwegs im Ganztag” kamen am 25. und 26. Mai 2023 rund 120 Teilnehmende aus Wissenschaft, Kultusministerien, Landesinstituten, Bildungsverwaltung und Zivilgesellschaft im Amplifier in Berlin zur Fachtagung „Dimension Digitalisierung” zusammen, die gemeinsam vom Forum Bildung Digitalisierung mit der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie veranstaltet wurde. Im Rahmen eines Austausch- und Netzwerkformates war auch der Kompetenzverbund lernen:digital mit dabei.

Nach einer kurzen Vorstellung des Kompetenzverbunds durch Katharina Scheiter, Wissenschaftliche Leitung der lernen:digital Transferstelle, und einem Impuls von Anne Woltmann vom Forum Bildung Digitalisierung standen Austausch und Netzwerken in drei Austauschrunden im Vordergrund. Zentraler Fokus war dabei der Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis und warum dieser eine Gelingensbedingung für die digitale Transformation von Schule und Lehrkräftebildung ist.

Foto: Florian Freund

Wie gelingt guter Transfer?

Das Interesse der Teilnehmenden am Kompetenzverbund war groß, was sich in einem angeregten und produktiven Dialog im Rahmen des Austauschformates widerspiegelte.

Als Gelingensbedingungen für guten Transfer wurden in diesem Zusammenhang zum Beispiel ein geteiltes Verständnis sowie gemeinsame Ziele und Haltungen der beteiligten Akteur:innen in Schule und Lehrkräftebildung genannt. Wichtig sei darüber hinaus eine Kommunikation auf Augenhöhe, die es allen Beteiligten ermöglicht, ihre Expertise einzubringen. 

In Bezug auf die Kommunikation wurde die Bedeutung einer gemeinsamen Sprache der Akteur:innen als wichtiger Faktor hervorgehoben. Sollte diese gemeinsame Sprache nicht gegeben sein, müssten Wege der Übersetzung im Transferprozess gefunden werden. Hinsichtlich der von lernen:digital erarbeiteten Fort- und Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte sei es für gelungenen Transfer zudem entscheidend, die Ergebnisse zu bündeln und allgemein zugänglich zu machen. 

Der Austausch mit den verschiedenen Akteur:innen aus dem Bildungsbereich stellt nun einen wichtigen Anschlusspunkt für die Arbeit der lernen:digital Transferstelle dar. Die Teilnehmenden des Austauschformates waren sich einig darin, dass sie den gemeinsamen Dialog auch in Zukunft fortsetzen möchten. Eine Möglichkeit hierfür bietet die Kick-Off-Veranstaltung des Kompetenzverbund lernen:digital am 22. und 23. November 2023 in Berlin.

Foto: Florian Freund