![Kompetenzverbund lernen:digital](https://lernen.digital/wp-content/themes/lernendigital2024/assets/img/kompetenzverbund-lernen-digital.png)
Der Kompetenzverbund lernen:digital gestaltet den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis für die digitale Transformation von Schule und Lehrkräftebildung.
Über den Kompetenzverbund
Vier Kompetenzzentren bündeln die Expertise aus rund 200 länderübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten. In den Projekten entstehen evidenzbasierte Fort- und Weiterbildungen, Materialien sowie Konzepte für die Schul- und Unterrichtsentwicklung in einer Kultur der Digitalität.
Über die Kompetenzzentren
Eine Transferstelle macht die Ergebnisse für Lehrkräfte sichtbar, fördert die konstruktive Weiterentwicklung mit der Praxis und unterstützt den bundesweiten Transfer in die Lehrkräftebildung.
Über die Transferstelle
Ziele und Gegenstand
Ziel von KuMuS-ProNeD ist die Etablierung eines integrativen Gesamtkonzepts für die Lehrkräftebildung in Kunst, Musik und Sport. Das Verbundvorhaben ist in den drei interdisziplinären und phasenübergreifenden Netzwerken Fortbildungen, Unterrichtsentwicklung und -beratung sowie Future Innovation Hub organisiert, die durch das Teilprojekt Translation und Dissemination als Querschnittsthema miteinander verbunden werden. Die Fort- und Weiterbildungsformate richten sich an alle Schularten und Jahrgangsstufen.
Netzwerk 1: Fortbildungen
Im ersten Netzwerk werden Fortbildungen konzipiert und unter anderem im Blended-Learning-Format umgesetzt. Dabei werden an den Standorten vorhandene Strukturen, Expertisen und Netzwerke genutzt. Für die Durchführung der Präsenzphasen stehen Lehr-Lernlabore, Maker Spaces, Living Labs, Digital.Performance-Räume und -LABs zur Verfügung. Die Einbindung von wissenschaftlicher Expertise im Fort- und Weiterbildungsbereich durch das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) erlaubt eine hohe Qualitätssicherung der zu erstellenden Rahmenkonzeption sowie deren Umsetzung.
Netzwerk 2: Unterrichtsentwicklung und -beratung
Zur Unterrichtsentwicklung und -beratung wird ein standort- und schulartübergreifendes Netzwerk entwickelt. Dabei kooperieren Lehrkräfte, Akteur:innen postdigitaler (ästhetischer) Praxen mit Wissenschaftler:innen sowie Institutionen der Fort- und Weiterbildung. Gemeinsam gestalten sie ein forschungsbasiertes Angebot zur systematischen Beratung von Schulen im Sinne einer partizipativen Unterrichtsentwicklung durch schulübergreifende Lerngemeinschaften.
Netzwerk 3: Future Innovation Hub
Das Netzwerk Future Innovation Hub nimmt postdigitale KuMuS-Praxen und Lernszenarien in den Fokus, die Lehrkräfte auf ein zukünftiges Unterrichten mit innovativen digitalen Technologien vorbereiten (z.B. Einsatz künstlicher Intelligenz, immersiver und virtueller Realitäten und Sensoren). Hierzu liegen innovative Prototypen an den jeweiligen Standorten vor, die mit Lehrkräften erprobt und partizipativ bedarfsgerecht in die Schulpraxis transferiert werden.
Anbindung an die Praxis, Transfer und Implementierung
Das Vorhaben ist auf eine vielfältige, offen zugängliche, länderübergreifende und nachhaltige Nutzung der erzielten Ergebnisse ausgerichtet. Die drei Netzwerke und der querliegende Arbeitsbereich Translation und Dissemination nehmen unterschiedliche Professionalisierungsszenarien und Formate (Fortbildungen, Beratung, Future Innovation) in den Blick und sollen Lehrkräfte auf die vielfältigen Herausforderungen bei der Integration und Thematisierung digitaler Technologien im KuMuS-Unterricht vorbereiten. Die Konzepte der Netzwerke werden zudem in enger Abstimmung mit den jeweiligen Landesinstituten erarbeitet und die Materialien strikt als OER (Open Educational Ressources) umgesetzt.
Um systematische länderübergreifende Austauschaktivitäten anzuregen, wird das am IWM angesiedelte Portal e-teaching.org eingebunden. Die Plattform trägt damit zur Verstetigung der Translations- und Disseminationsstrategie des Projektverbundes KuMuS-ProNed bei. Die empirische Begleitforschung erfolgt sowohl standortbezogen individuell und bedarfsorientiert als auch standortübergreifend. Durch den Einbezug einschlägiger Akteure (IWM, DIE, DIPF, HdM) und beteiligter Landesinstitute wird die Forschungsbasierung und Qualität der entstehenden Angebote gewährleistet.
Die Nachhaltigkeit der Arbeitsergebnisse des Verbundvorhabens ist besonders durch eine systematische Kooperation in den drei Netzwerken und im Arbeitsbereich Translation und Dissemination mit Landesinstituten und weiteren zentralen Fortbildungseinrichtungen gesichert. Zudem bestehen an den jeweiligen Standorten etablierte regionale Netzwerke mit Schulen, um Schul- und Unterrichtsentwicklung voranzubringen.
Eine dezentral entwickelte Arbeitsstruktur schafft die notwendige Basis, um Translations- und Vernetzungsaktivitäten innerhalb und außerhalb der Netzwerke umzusetzen. Lehrpersonen und Akteure der Bildungsadministration (z. B. IBBW) sowie Multiplikator:innen wirken systematisch an der Umsetzung mit, um den Praxistransfer zu gewährleisten.