Der Kompetenzverbund lernen:digital gestaltet den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis für die digitale Transformation von Schule und Lehrkräftebildung.
Über den Kompetenzverbund
Vier Kompetenzzentren bündeln die Expertise aus rund 200 länderübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten. In den Projekten entstehen evidenzbasierte Fort- und Weiterbildungen, Materialien sowie Konzepte für die Schul- und Unterrichtsentwicklung in einer Kultur der Digitalität.
Über die Kompetenzzentren
Eine Transferstelle macht die Ergebnisse für Lehrkräfte sichtbar, fördert die konstruktive Weiterentwicklung mit der Praxis und unterstützt den bundesweiten Transfer in die Lehrkräftebildung.
Über die Transferstelle
Was ist das Ziel von LFB-Labs-digital?
Schüler:innenlabore auch als innovative Orte der Lehrkräftefort- und -weiterbildung zu nutzen, um digitalisierungsbezogene Kompetenzen bei Lehrkräften aufzubauen, birgt bislang ungenutztes Potenzial. Ziel des Verbunds ist es daher, Schüler:innenlabore als Lernorte für die digitale Lehrkräftefort- und -weiterbildung zu erschließen und dort forschungsbasiert Implementierungsvoraussetzungen im MINT-Bereich zu identifizieren. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet LFB-Labs auf drei sich gegenseitig ergänzenden Ebenen:
- Ebene 1: Gelingensbedingungen auf Schüler:innenlaborebene:
Hier liegt der Fokus darauf, die Motivation von Lehrkräften für Fortbildungen im MINT-Bereich zu steigern, indem sie durch praxisnahe Workshops und Expertenwissen unterstützt werden. Fachdidaktiker:innen, Expert:innen, Studierende und Lehrkräfte arbeiten zusammen, um digitale Good-Practice-Beispiele zu entwickeln, zu testen und zu evaluieren. - Ebene 2: Fächerübergreifende Gelingens- und Implementierungsbedingungen:
Auf dieser Ebene werden bewährte Praktiken zwischen den Fortbildungen ausgetauscht und kontinuierlich verbessert. Es wird untersucht, wie sich die Fortbildungsmaßnahmen auf die Motivation von Lehrkräften und Schüler:innen auswirken und wie die Qualität der Arbeitsumgebungen optimiert werden kann, sei es digital oder analog. - Ebene 3: Implementierungsbedingungen auf Systemebene:
Neben der Entwicklung eines Konzepts zur Schaffung einer lernförderlichen IT-Infrastruktur in den Schüler:innenlaboren werden auch Musterqualitätshandbücher erstellt, um die Praxistauglichkeit sicherzustellen. Ein besonderer Fokus liegt darauf, die Qualität der Lehrkräftefortbildungen durch eine wissenschaftliche Fundierung und den Austausch von Erfahrungen und kulturellen Ansätzen zu verbessern.
Dieser ganzheitliche Ansatz zielt darauf ab, die digitale Bildungskultur zu stärken und Lehrkräften die notwendigen Kompetenzen für eine zeitgemäße Unterrichtsgestaltung zu vermitteln.
Website des ProjektverbundsWie profitiert das System Schule?
LFB-Labs-digital konzipiert vielfältige digitale Fortbildungsmodule für die beteiligten Lernlabore, führt diese durch und evaluiert sie anschließend, darunter
- Chemie: Lernen mit Simulationen – Projektbasierte Implementation
- Mathematik: Experimentelles Arbeiten im Mathematikunterricht der Klassen 5 und 6 – analog und digital
- Physik: Lernen mit (interaktiven) Experimentiervideos im Physikunterricht
- SimuMINT: Einbettung von Simulationen und Realexperimenten im Biologieunterricht
- Biologie: Digitale Begabtenförderung im Biologieunterricht – Implementation virtueller Lernumgebungen
- Biotechnologie: Arbeiten mit phylogenetischer Software – Vernetzung von Genetik und Evolution
- Sachunterricht Klima-Digital: Digitales Lernen in modellbasierten Untersuchungen
- Sachunterricht Technik-Digital: Digital gestützte Einbindung außerschulischer Lernorte in den naturwissenschaftlich-technischen Sachunterricht