LPI
Länder- und phasenübergreifendes Interface der beruflich-technischen Bildung
Was macht der Verbund?
Im Verbund LPI fokussieren die TU München, die TU Darmstadt, die Universität Stuttgart und die PH Schwäbisch-Gmünd die Professionalisierung von Lehrkräften in Bezug auf die Digitalisierung der beruflich-technischen Bildung. In diesem Kontext sollen unterschiedliche Akteursgruppen – wie Universitäten, Landes- und Fortbildungsinstitutionen, Ministerien und Schulen der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Hessen – zusammengebracht werden, um sich und die vorhandenen Expertisen rund um Professionalisierungsformate und -konzepte des beruflich-technischen Lehren und Lernen zu vernetzen.
Was ist das Ziel von LPI?
LPI ist als Transferprojekt angelegt und adressiert einen nachhaltigen Impuls für die Digitalisierung des beruflich-technischen Lehrens und Lernens – in fachlicher, methodischer und medialer Hinsicht. Hierfür wurden exemplarisch sechs Themenschwerpunkte und deren Einsatzmöglichkeiten im beruflichen Lehren und Lernen ausgewählt. Dies sind:
- Hybride Lernlandschaften als Leitidee und Rahmen eines digital-angereicherten Lernfeldunterrichts, in denen analoge und digitale Lernphasen unter Nutzung von LMS zielführend und gewinnbringend kombiniert werden.
- Künstliche Intelligenz als Tool und Inhalt beruflicher Lehr-Lernszenarien.
- Responsive Learning oder auch Learning Analytics als konsequente Möglichkeit adaptiver Lern- und individueller Feedbackprozesse.
- VR, AR und 360°-Videos als berufliche Lern- und betriebsnahe Arbeitsumgebungen, die neben räumlichen und zeitlichen Flexibilisierungen des Lernens auch bisher nicht mögliche Visualisierungen technischer Verständniszusammenhänge erlauben.
- Lernfabriken als kontextualisierte Lernumgebungen, in denen digitalisierte Arbeits- und Produktionsabläufe für berufliches Lehren und Lernen zugänglich gemacht werden.
- Integrative Unterrichts- und Schulentwicklung als Rahmen und Voraussetzung für die Implementierung des digitalen Wandels in beruflichen Schulen.
Wie profitiert das System Schule?
In LPI sind die beruflichen Schulen und Lehrkräfte sowie die Strukturen von Anfang involviert. Über den Dreischritt bestehend aus Analyse – Vernetzung – Implementierung werden nicht nur die Bedarfe, sondern auch die Expertisen und die bestehenden (Unterrichts-)Konzepte direkt berücksichtigt. Die Professionalisierungsumgebungen von LPI führen zu konkreten und schulisch einsetzbaren Ergebnissen. Dies sind in erster Linie Unterrichtsansätze des digital-gestützten Lehrens und Lernens in den sechs Themengebieten.
Für den Austausch, die Kommunikation und die Verbreitung dieser Umgebungen, Unterrichtsansätze und Good-Practice Beispielen implementiert der Projektverbund eine Internetplattform. Hier soll auch ein themenspezifisches Qualitätsinstrument zur Verfügung gestellt werden.
Verbundkoordination und beteiligte wissenschaftliche Einrichtungen
Verbundkoordination Technische Universität München
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Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Daniel Pittich
Professur für Technikdidaktik
Arcisstraße 21, 80333 München daniel.pittich@tum.de
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Projektkoordination
Wanda Theobald
Arcisstraße 21, 80333 München wanda.theobald@tum.de
Beteiligte wissenschaftliche Einrichtungen
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Pädagogische Hochschule Schwäbisch-Gmünd
Prof. Dr. Uwe Faßhauer
Lehre und Digitalisierung
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Technische Universität Darmstadt
Prof. Dr. Ralf Tenberg
Technikdidaktik
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Technische Universität München
Prof. Dr. Daniel Pittich
Technikdidaktik
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Universität Stuttgart
Prof. Dr. Bernd Zinn
Berufspädagogik und Technikpädagogik