LEVIKO-XR

Extended Reality – Lehrerbildung in virtuellen Kontexten

Was macht der Verbund?

Im Projektverbund LEVIKO-XR entwickeln die Universität Osnabrück, die Hochschule für Musik Trossingen und die Hochschule Düsseldorf auf Virtual & Augmented Reality basierende Lehr-Lern-Designs für den Musikunterricht beziehungsweise die Musiklehrkräftebildung. Zusammen mit Landesinstituten und Musikakademien werden diese evaluiert, in Fortbildungsformaten umgesetzt und über die gängigen OER-Repositorien verfügbar gemacht.

Ziele und Gegenstand

Speziell für den Bereich des Musikunterrichts eröffnen sich durch die Verwendung von Virtual & Augmented Reality (VR / AR) vielfältige Möglichkeiten. Schüler:innen und Lehrer:innen können in einem virtuellen oder erweiterten Raum gestalterisch interagieren (Singen, Instrumentalspiel, Bewegung etc.), während die Bewegungen und Interaktionen für eine spätere Analyse / Reflexion / Bewertung aufgezeichnet und visualisiert werden. Ein weiteres besonders gut geeignetes Themenfeld ist die Anleitung für das Musizieren in Gruppen (Schulchöre, Ensembles, Orchester etc.). In entsprechenden virtuellen Umgebungen kann sowohl das Anleiten realitätsnah geübt, als auch die Interaktion von Anleitenden und Musiker:innen aufgezeichnet und nachträglich analysiert werden.

Ziel des Vorhabens ist es, bereits in früheren Projekten entwickelte VR- und AR-Werkzeuge zu verwenden beziehungsweise zu adaptieren und in spezielle VR- und AR-Lehr-Lern-Designs zu integrieren. Die mit der Methode des Design-Based Research entwickelten Lehr-Lern-Designs sollen am Ende des Vorhabens in verschiedenen Szenarien von Akteuren der Lehrkräftebildung einfach und intuitiv verwendet und weiterentwickelt werden können. So entstehen auf offenen Standards basierende, portable und mobile VR-/ AR-Fortbildungsformate für den Musikunterricht. Dabei sollen sowohl die grundlegenden technischen und didaktischen Möglichkeiten sowie die Grenzen des Einsatzes von VR / AR im Musikunterricht aufgezeigt als auch die Anwendung trainiert werden.

Anbindung an die Praxis, Transfer und Implementierung

Die Zielgruppe für die erstellten Lehr-Lern-Designs sind prinzipiell alle Akteur:innen und Institutionen, die an der Lehrkräftebildung beteiligt sind. Der Fokus des Vorhabens ist zunächst sowohl auf die Bundes- und Landesmusikakademien als auch auf die Landesinstitute bzw. die landesweit verteilten Kompetenzzentren für regionale Lehrkräftebildung in Niedersachsen gerichtet. Über sie kann ein schneller, breit angelegter und vor allem länderübergreifender Transfer der Projektergebnisse erfolgen.

In den Landesinstituten und Akademien finden Teile der Evaluation sowie die eigentlichen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen statt, bei denen die Lehrenden angeleitet werden, die Lehr-Lern-Designs autark zu verwenden und gegebenenfalls zu adaptieren. Weitere wichtige Akteure, wie etwa Zentren für Lehrer:innenbildung oder weitere Landesinstitute in anderen Bundesländern werden in Multiplikator:innen-Events in den Transfer- und Disseminationsprozess einbezogen.

Verbundkoordination und beteiligte wissenschaftliche Einrichtungen

Verbundkoordination Universität Osnabrück

  • Wissenschaftliche Leitung

    Prof. Dr. Michael Oehler
    Professor für Musik- und Medientechnologie

    Neuer Graben/Schloss, 49074 Osnabrück michael.oehler@uos.de

Beteiligte wissenschaftliche Einrichtungen

  • Hochschule Düsseldorf

    Prof. Dr. Christian Geiger
    Professor für Mixed Reality und Visualisierung
  • Staatliche Hochschule für Musik Trossingen

    Prof. Dr. Philipp Ahner
    Professor für Musikpädagogik und Musikdidaktik im Kontext digitaler Medien
  • Universität Osnabrück

    Prof. Dr. Michael Oehler
    Professor für Musik- und Medientechnologie