ComᵉMINT-Netzwerk

fortbilden durch vernetzen – vernetzen durch fortbilden. Gelingensbedingungen adaptiver MINT-Fortbildungsmodule in Community Networks

Was macht der Verbund?

Der Verbund ComᵉMINT setzt sich aus 14 verschiedenen Hochschulen mit Schwerpunkt der lehrkräftebildenden Universitäten Nordrhein-Westfalens zusammen. ComᵉMINT zielt auf die forschungsbasierte Entwicklung prototypischer, fachlich fundierter und digitalisierungsbezogener Professionalisierungskonzepte für MINT-Lehrkräfte und Multiplikator:innen ab. Dabei werden evidenzgestützte Kriterien lernwirksamer Fortbildungen wie Langfristigkeit, Austausch- und Reflexionsmöglichkeiten berücksichtigt.

Was ist das Ziel von ComᵉMINT?

Durch die Förderung digitaler Kompetenzen von Lehrkräften strebt der Verbund eine nachhaltige Verbesserung der Unterrichtsqualität an. Dabei liegt der Fokus auf den Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Physik & Technik und Sachunterricht. Die Zielsetzungen von ComᵉMINT sind die Entwicklung und Implementation adaptiver Fortbildungsmodule, mit denen die digitalisierungsbezogenen Kompetenzen von (angehenden) Lehrpersonen gefördert werden.

Die Fortbildungen bestehen beispielsweise aus Sequenzen von Selbstlerneinheiten mit Übungs- und Reflexionsanteilen oder auch aus Online-Selbstlernmodulen und einer Präsenzfortbildung. Diese werden von den Kooperationsnetzwerken (ComᵉNets) durchgeführt und anschließend überarbeitet und evaluiert. Somit können Lehrkräfte im Rahmen dieser evidenzbasierten Angebote ihre digitalen Kompetenzen weitreichend verbessern.

Website des Projektverbunds

Wie profitiert das System Schule?

Das Vorhaben baut auf dem phasenübergreifenden ComᵉIn-Verbund aller zwölf lehrkräftebildenden Universitäten in Nordrhein-Westfalen auf. Dabei werden dessen Kooperations- und Verwertungsstrukturen genutzt und der Fokus auf eine fachdidaktisch fundierte Entwicklungsforschung in den genannten Fächern gelegt. Somit wird ein breiter Transfer im Dialog von Wissenschaft, Praxis, Bildungsverwaltung und Unterstützungssystemen ermöglicht. Dafür stellen die beteiligten MINT-Fächer jeweils mindestens ein umfassendes, für unterschiedliche Lernszenarien und Bedarfe adaptives und heterogenitätssensibles Fortbildungsmodul bereit, mit dem die digitalisierungsbezogenen und auch basalen informatischen Kompetenzen (angehender) Lehrkräfte gefördert werden. Querschnittsthemen wie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Inklusion dienen als fachübergreifende Bezugspunkte, etwa hinsichtlich der Reflexion des Potenzials, aber auch der Barrieren von Digitalisierung für vulnerable Gruppen. 

Die Entwicklungsforschung basiert zum einen auf bereits entwickelten, standardisierten diagnostischen Instrumenten, die für weitere Fächer adaptiert werden. Zum anderen beinhaltet sie systematische Peer-Reviews mit Expert:innen aller Funktionsbereiche des Lehrkräftefortbildungssystems. Auf diese Weise werden die adressat:innen- und inhaltsspezifischen Gelingensbedingungen gleichermaßen erforscht.

Im Verbund wird eine intensive Kooperation mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW), dem Ministerium für Schule und Bildung (MSB) und der Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS) sowie den fünf Bezirksregierungen des Landes NRW verfolgt. Die ausdifferenzierte Governance sorgt innerhalb des Verbunds für einen dichten, länderübergreifenden Transfer und für die Anschlussfähigkeit an bundesweite Entwicklungen. Dazu trägt auch das MINT-Portal, das eine digitale Infrastruktur zur Dissemination und langfristigen Nutzung der Fortbildungsmodule durch Adaption der schon in ComᵉIn verwendeten OER-Infrastruktur bietet, bei.

Verbundkoordination und beteiligte wissenschaftliche Einrichtungen

Verbundkoordination Universität Duisburg-Essen

  • Wissenschaftliche Leitung

    Prof. Dr. Stefan Rumann
    Prorektor für Studium, Lehre & Bildung

    Universitätsstr. 2, 45141 Essen rumann.prorektor@uni-due.de

Beteiligte wissenschaftliche Einrichtungen

  • Bergische Universität Wuppertal

    Prof. Dr. Claudia Bohrmann-Linde
    Didaktik der Chemie (Standortleitung)
  • Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    Prof. Dr. Maja Brückmann
    Didaktik des Sachunterrichts (Standortleitung)
  • Eberhard Karls Universität Tübingen

    Jun.-Prof. Dr. Jan-Philipp Burde
    Didaktik der Physik
  • Pädagogische Hochschule Ludwigsburg

    Prof. Dr. Steffen Schaal
    Biologie und ihre Didaktik
  • Pädagogische Hochschule Weingarten

    Prof. Dr. Isabel Rubner
    Didaktik der Chemie
  • Ruhr-Universität Bochum

    Prof. Dr. Katrin Sommer
    Didaktik der Chemie
  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen

    Prof. Dr. Johanna Heitzer
    Didaktik der Mathematik
  • Technische Universität Dortmund

    Prof. Dr. Stephan Hußmann
    Didaktik der Mathematik
  • Universität Bielefeld

    Prof. Dr. Martin Heinrich
    Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Schulentwicklung und Schulforschung (Standortleitung)
  • Universität Bremen

    Prof. Dr. Christoph Kulgemeyer
    Didaktik der Physik (Standortleitung)
  • Universität Duisburg-Essen

    Prof. Dr. Stefan Rumann
    Didaktik für Chemie (Standortleitung)
  • Universität zu Köln

    Prof. Dr. Sebastian Becker-Genschow
    Digitale Bildung (Standortleitung)
  • Universität Paderborn

    Prof. Dr. Sabine Fechner
    Didaktik der Chemie (Standortleitung)
  • Universität Münster

    Prof. Dr. Nicola Meschede
    Didaktik des Sachunterrichts (Standortleitung)