Fortbildung

Präsenz

Individuelle Lernverläufe aufzeigen – digital gestützte Diagnose

11.11.2024
13:30 - 17:00 Uhr
Technische Universität München, Department of Chemistry (Gebäudekomplex 5400), Lichtenbergstraße 4, 85748 Garching (bei München) – Treffpunkt 13:15 Uhr im Eingangsbereich „bei den Löwen-Statuen“

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Die Fortbildung des Projektverbundes DigiProMIN bietet die Möglichkeit, die Einsatzpotenziale und Formate der digital-gestützten formativen Diagnostik kennenzulernen und gemeinsam zu diskutieren, um Lernverläufe von Schüler*innen für einen stärker adaptiv gestalteten Chemieunterricht sichtbar zu machen.

Der Chemieunterricht stellt Sie als Lehrkraft vor die anspruchsvolle Aufgabe, chemische Vorgänge auf verschiedenen Abstraktionsebenen zu vermitteln und dabei die individuellen Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen. In diesem Kontext gewinnt die frühzeitige Erkennung von Lernschwierigkeiten an enormer Bedeutung, da sie die Grundlage für gezielte individuelle Lernunterstützung bildet und eine adaptive Gestaltung des Chemieunterrichts ermöglicht. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei die formative Diagnostik, die den Fortschritt und die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler im Unterrichtsprozess verfolgt. Im Gegensatz zur summativen Diagnostik, die den Lernstand am Ende einer Unterrichtseinheit kontrolliert, ermöglicht die formative Diagnostik die frühzeitige Identifikation von Lernschwierigkeiten und damit einen (stärker) adaptiven Chemieunterricht. Die Herausforderungen der formativen Diagnostik im laufenden Unterrichtsgeschehen können durch den Einsatz digitaler Instrumente überwunden werden. Denn die Digitalisierung bietet die Chance, unterstützende Tools einzusetzen, um die Lernstände Ihrer Schülerinnen und Schüler in Echtzeit zu erfassen und zu analysieren. Dadurch werden Sie als Lehrkraft nicht nur entlastet, sondern erhalten auch die Möglichkeit, individuelles Feedback zum Lernverlauf direkt an Ihre Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. Gleichzeitig können Sie die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um Ihren Unterricht flexibel an die heterogenen Voraussetzungen Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen. Was sind Inhalte der Fortbildung? Diese Fortbildung bietet Ihnen die Möglichkeit, die Einsatzpotenziale und Formate der digital-gestützten formativen Diagnostik kennenzulernen und gemeinsam zu diskutieren. Dabei steht stets das Ziel im Fokus, die Lernverläufe Ihrer Schüler*innen sichtbar zu machen, um Ihren Chemieunterricht stärker adaptiv gestalten zu können. Im ersten Teil der Fortbildung werden wir am Beispiel einer ausgearbeiteten Unterrichtssequenz zum Thema Reaktionsgeschwindigkeit gemeinsam diskutieren und reflektieren, welche Zeitpunkte und welche Aufgabenformate für eine formative Diagnostik von Lernständen aus fachlicher, fachdidaktischer und technischer Perspektive gewinnbringend sind. Im zweiten Teil steht die Adaption vorhandener sowie die Erstellung eigener Diagnoseformate im Fokus. Dabei geht es vor allem darum, praxistaugliche Möglichkeiten für die digital-gestützte Diagnose zu erarbeiten, die Sie unmittelbar für Ihren Chemieunterricht nutzen können. Die beispielhafte Unterrichtssequenz, die in der Fortbildung genutzt wird, ist in dem Lernmanagementsystem Moodle implementiert, wodurch eine einfache Adaption und eigene Erstellung von Aufgabenformate ermöglicht wird. Vorkenntnisse in Moodle sind empfehlenswert, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme an der Fortbildung. Die Anmeldung erfolgt über FIBS und die Bestätigung über das Chemielehrkräfte-Fortbildungszentrum der Universität Erlangen-Nürnberg. Wichtig: Bringen Sie bitte einen eigenen Laptop (PC oder Mac) zur Fortbildung mit! Diese Fortbildung ist Teil eines größeren Programmes an Fortbildungen, die am 11. November in München (Garching) im Rahmen des DigiProMIN-Projektes durchgeführt werden. Sie können die Fortbildung unabhängig besuchen, wir möchten Sie dennoch auf unsere weiteren Angebote hinweisen!

Kontakt
Dominik Diermann
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Didaktik der Chemie)
Technische Universität München
dominik.diermann@tum.de
+49 89 289 25106