Handlungsfeld Forschung

Die Transferstelle betreibt nutzeninspirierte Grundlagenforschung mit dem Ziel, wissenschaftliche Ergebnisse bereitzustellen, die den Transfer und die Qualitätssicherung im Bildungssystem unterstützen. Entsprechend konzentriert sich die Forschung auf die Entwicklung von Formaten für die Professionalisierung von Multiplikator:innen der digitalisierungsbezogenen Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften.

Zudem werden die Handlungskoordination der Akteursgruppen im Bildungssystem sowie Gelingensbedingungen für den Transfer untersucht. Für die Evaluation von Fort- und Weiterbildungsangeboten entwickelt die Transferstelle Instrumente zur Qualitätserfassung der Angebote und der erworbenen digitalisierungsbezogenen Kompetenzen der Lehrkräfte. Forschungssynthesen machen die wissenschaftlichen Erkenntnisse rund um digital gestütztes Lernen für die Praxis zugänglich und nutzbar.

Bereichsleitungen im Handlungsfeld Forschung

Prof. Dr. Doris Holzberger
Bereichsleitung im Handlungsfeld Forschung
Technische Universität München

doris.holzberger@tum.de

Prof. Dr. Andreas Lachner
Bereichtsleitung im Handlungsfeld Forschung
Eberhard Karls Universität Tübingen

andreas.lachner@uni-tuebingen.de

Durchführung von Synthesen

Im Arbeitsbereich Durchführung von Synthesen werden an den Standorten Frankfurt, München und Tübingen eigene Forschungssynthesen zu digitalisierungsbezogenen Themen erstellt und im Anschluss frei zugänglich veröffentlicht. Die Themenauswahl erfolgt im Austausch mit der Schulpraxis sowie den Kompetenzzentren und orientiert sich an übergreifenden Themen der digitalisierungsbezogenen Lehrkräftebildung und des digital gestützten Unterrichts.

Durch die Forschungssynthesen werden Übersichten über relevante Forschungsergebnisse gewonnen, welche sowohl intern als auch der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus können mithilfe von Forschungssynthesen Forschungslücken zu digitalisierungsbezogenen Themen identifiziert werden. Auf diese können zukünftige Projekte ansetzen, um die digitale Transformation in der Schule und Lehrkräftebildung weiter voranzubringen.

Der Arbeitsbereich in der Übersicht:

  • Identifikation relevanter Themenfelder zur digitalisierungsbezogenen Lehrkräftebildung und digital gestütztem Unterricht durch systematische Sichtung der Forschung und Einbezug der Bildungspraxis 
  • Identifikation von Forschungslücken zu digitalisierungsbezogenen Themen
  • Überblick, Systematisierung und Analyse von Forschungsergebnissen aus Primärstudien zu spezifischen digitalisierungsbezogenen Fragestellungen mithilfe von Forschungssynthesen 
  • Handlungsempfehlungen und Leitfäden zur Durchführung von Forschungssynthesen
  • Unterstützung von und Kooperation mit Transferaktivitäten im Rahmen von lernen:digital
  • Themenübersicht bezüglich existierender und entstehender Forschungssynthesen

Ansprechpersonen

  • DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

    Dr. Hannah Kleen
    Projektleitung
  • Eberhard Karls Universität Tübingen

    Prof. Dr. Andreas Lachner
    Projektleitung
    Marcel Capparozza
    Wissenschaftliche Mitarbeit
  • Technische Universität München

    Prof. Dr. Doris Holzberger
    Projektleitung
    Dr. Anna Hartl
    Wissenschaftliche Mitarbeit
    Georgios Mitsostergios
    Wissenschaftliche Mitarbeit
    Dr. Lisa Ziernwald
    Wissenschaftliche Mitarbeit

Aufbereitung von Synthesen

Im Arbeitsbereich erfolgt die praxisorientierte Aufbereitung von eigenen und extern durchgeführten Forschungssynthesen. Das zentrale Ziel ist es, die aktuelle Evidenz zu digitalisierungsbezogener Lehrkräftebildung für Lehrkräfte sowie weitere Akteur:innen des Bildungssystems zugänglich zu machen. Dies soll dazu beitragen, dass Evidenz als relevant wahrgenommen, in ihrer wissenschaftlichen Aussagekraft nachvollzogen und auf das eigene Handeln bezogen werden kann.

Für die Aufbereitung wird auf einen mehrjährig entwickelten dialogischen Prozess zurückgegriffen. Im Prototyping mit Nutzer:innen sowie dem Einbezug der Expertise der Lehrkräfte und Landesinstitute werden praxisorientierte Kurzdarstellungen entwickelt sowie Transferprodukte (u. a. Videos, Podcasts, etc.) geschaffen, die für die Wissenschaftskommunikation redaktionell aufbereitet und an Akteur:innen der Bildungspraxis disseminiert werden.

Der Arbeitsbereich in der Übersicht:

  • Sichtung und Systematisierung der Evidenz zu digitalisierungsbezogener Lehrkräftefortbildung
  • Entwicklung gemeinsamer Qualitätsstandards (“Ratingsheets”)
  • Entwicklung von individuellen sowie gemeinsamen Kommunikationsformaten (ko-konstruktive Infotexte, Rapid Reviews, Aufbereitungen)
  • Themenübersicht zu digitalisierungsbezogener Lehrkräftefortbildung

Ansprechpersonen

  • DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

    Dr. Ulrike Hartmann
    Wissenschaftliche Mitarbeit
    Dr. Hannah Kleen
    Wissenschaftliche Mitarbeit
    Anna Leitz
    Wissenschaftliche Mitarbeit
    Caroline Scherer
    Wissenschaftliche Mitarbeit
  • Eberhard Karls Universität Tübingen

    Franziska Tschönhens
    Wissenschaftliche Mitarbeit
  • Technische Universität München

    Dr. Claudia Müller-Kreiner
    Wissenschaftliche Mitarbeit

Methodische Erweiterungen

Der Arbeitsbereich versucht neue Methoden zu entwickeln, um den Transfer zwischen Forschung und Praxis ko-konstruktiv und innovativ zu ermöglichen. Dabei werden Verfahren zur automatischen Analyse und Codierung neu erschienener Studien für die Aktualisierung bestehender Synthesen entwickelt. Ergänzend wird ein onlinebasiertes Crowdsourcing-Verfahren entwickelt und implementiert, welches einen kontinuierlich Abgleich von Bedarfen und Bildungspraxis erlaubt, sodass Befunde aus Forschungssynthesen systematisch über die Zeit erweitert werden. Ebenso werden ko-konstruktive Transferansätze für die Clearinghouse-Produkte weiterentwickelt. Dazu werden Online-Fortbildungen und in Dialogveranstaltungen vor allem mit Lehrkräften und Lehrkräftefortbildner:innen der Umgang mit wissenschaftlicher Evidenz diskutiert, auf das schulische Handeln bezogene Kontextualisierungen vorgenommen und Best-Practice-Beispiele erarbeitet. Darüber hinaus werden innovative Ansätze der Kollaboration mit Lehrkräften bei der Themenfindung, Aufbereitung und Dissemination von Forschungssynthesen weiterentwickelt und evaluiert, um eine Partizipation der Praxis in allen Schritten der Evidenzaufbereitung zu stärken.

Der Arbeitsbereich in der Übersicht:

  • Automatischen Analyse und Codierung neu erschienener Studien für die Aktualisierung bestehender Synthesen
  • Onlinebasiertes Crowdsourcing-Verfahren für einen kontinuierlich Abgleich von Bedarfen und Bildungspraxis
  • Online-Fortbildungen und Dialogveranstaltungen mit Lehrkräften und Lehrkräftefortbildner:innen über dem Umgang mit wissenschaftlicher Evidenz
  • Erarbeitung von Best-Practice-Beispielen
  • Kollaboration mit Lehrkräften bei der Themenfindung, Aufbereitung und Dissemination von Forschungssynthesen

Ansprechpersonen

  • Eberhard Karls Universität Tübingen

    Martí Quixal
    Wissenschaftliche Mitarbeit
  • DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

    Prof. Dr. Marc Rittberger
    Projektleitung
    Fernando P. Cardenas-Hernandez
    Wissenschaftliche Mitarbeit
    Dr. Ulrike Hartmann
    Wissenschaftliche Mitarbeit
    Dennis Kasch
    Projektmitarbeit
    Dr. Hannah Kleen
    Wissenschaftliche Mitarbeit
    Anna Leitz
    Wissenschaftliche Mitarbeit
    Caroline Scherer
    Wissenschaftliche Mitarbeit