
Erste Ausgabe des lernen:digital Magazins zum Thema „Digitale Souveränität”
Mit dem lernen:digital Magazin bietet der Kompetenzverbund lernen:digital vertiefende Einblicke in verschiedene Querschnittsthemen und bezieht dabei aktuelle und zukunftsrelevante Expertisen und Perspektiven aus Praxis und Wissenschaft ein. Die erste Ausgabe des Magazins beschäftigt sich mit dem Themenschwerpunkt „Digitale Souveränität”.
Ohne Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich digitaler Technologien ist das Leben, Lernen und Arbeiten in unserer Gesellschaft nicht mehr möglich. Damit Jugendliche befähigt werden, den Anforderungen einer durch die digitale Transformation veränderten Welt gerecht zu werden und sich in der Kultur der Digitalität souverän zu bewegen, sollten sie die erforderlichen Kompetenzen bereits in der Schule aufbauen. Doch was bedeutet digitale Souveränität eigentlich? Wie kann sie bei Schüler:innen gestärkt werden? Welche Kompetenzen benötigen Lehrkräfte? Und welche Hürden müssen überwunden werden? Die erste Ausgabe des lernen:digital Magazins widmet sich unter dem Themenschwerpunkt „Digitale Souveränität“ den Kompetenzen und Rahmenbedingungen, die es braucht, um Schüler:innen für eine digital geprägte Lebens- und Arbeitswelt zu befähigen. Sie zeigt zudem, wie man diese stärkt, damit sie Herausforderungen souverän meistern, die unsere Gesellschaft und Demokratie nachhaltig beeinflussen.
Wie digitale Souveränität bei Schüler:innen gefördert werden kann, welche Kompetenzen die Lehrkräfte benötigen und welche Hürden dazu aus Praxissicht überwunden werden müssen, erklärt Dejan Mihajlović, Lehrer und Referent beim Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg im Interview. Im anschließenden Impulsbeitrag von Beate Berrischen sind vier Expert:innen einer Meinung: Data Literacy ist eine Basiskompetenz im digitalen Zeitalter und muss in die Lehrpläne und Bildungsstandards der Schulen, in die Curricula der Studiengänge und die Programme der Lehrkräftebildung verpflichtend aufgenommen werden. Soziale Netzwerke dienen jungen Menschen längst auch zur Information. Schüler:innen sollten daher in der Lage sein, Desinformation von verlässlichen Nachrichten zu unterscheiden. Dabei hilft wissenschaftlich-kritisches Denken. Wie diese Fähigkeit bei Schüler:innen gefördert werden kann, berichtet die Lehrerin Laura Henschker im Interview.
Ob Desinformation oder Influencing, Big Data oder KI – die digitale Transformation stellt Schule und Unterricht vor neue Herausforderungen. Die Entwicklung und Erweiterung digitaler Souveränität bietet sich vor diesem Hintergrund als neuer Orientierungsrahmen fachdidaktischer Lehrkräftebildung in den sprachlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ästhetischen Fächern an. Diesen erläutern Prof. Dr. Volker Frederking und Prof. Dr. Jörn Brüggemann in ihrem Gastbeitrag. Schulen brauchen eine gute IT-Infrastruktur, um digitale Bildung zu ermöglichen und digital souverän handeln zu können. Im Interview erzählt der selbstständige IT-Berater Bernd Hartmann, was alles zu einer guten IT-Infrastruktur gehört, wie wichtig die Zusammenarbeit von Schule und Schulträger ist und welche Erfahrungen er im Projekt „Schule und digitale Bildung“ im Kreis Gütersloh macht.
Das Thema digitale Souveränität spielt auch im Kompetenzverbund lernen:digital eine wichtige Rolle. Viele Projektverbünde aus den Kompetenzzentren MINT, Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft und Musik/Kunst/Sport entwickeln Fortbildungen und Unterrichtsmaterialien, die sich mit digitaler Souveränität, Data und Digital Literacy, Desinformation und mehr beschäftigen. Eine Auswahl ist im lernen:digital Magazin zusammengestellt. Ebenso werden sechs Organisationen und Initiativen zur Förderung von digitaler Souveränität vorgestellt, darunter auch ein Forschungsprojekt zurStärkung der digitalen Souveränität von Jugendlichen, das Jane Müller im Kurzinterview vorstellt.
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