ComᵉArts
fortbilden durch vernetzen – vernetzen durch fortbilden | Gelingensbedingungen diversitätssensibler, digitalisierungs- und digitalitätsbezogener Fortbildungsmodule für die Fächer Kunst und Musik in Community Networks
Was macht der Verbund?
Der Verbund ComᵉArts setzt sich aus acht Hochschulen zusammen. Er baut auf den Kooperations- und Verwertungsstrukturen des nordrhein-westfälischen Verbundes ComᵉIn auf und zielt auf die forschungs- basierte (Weiter-)Entwicklung von Professionalisierungskonzepten. Zielgruppe sind Lehrkräfte und Multiplikator:innen der Fächer Kunst und Musik. Im Zentrum steht die Transferforschung unter Berücksichtigung evidenzgestützter Kriterien für lernwirksame Fortbildungen (u. a. Längerfristigkeit).
Ziele und Gegenstand
Im Fokus von ComᵉArts stehen die Förderung diversitätssensibler, digitalisierungs- und digitalitätsbezogener (d3) Kompetenzen von (angehenden) Fach-Lehrkräften sowie die Identifizierung von Bedingungen für eine gelungene Implementation solcher Fördermaßnahmen in die Fortbildungspraxis.
Zentral sind die Konzeption und Verfügbarmachung von Fortbildungsmodulen, die Digitalisierung, Digitalität und Ansätze ästhetischer Bildung unter besonderer Berücksichtigung von Diversität und Teilhabe einbeziehen. Lehrkräfte sollen so befähigt werden, Lehr-Lernprozesse von Schüler:innen digitalisierungsgestützt zu optimieren.
ComᵉArts setzt zum Beispiel bei der Produktion, Nutzung und Reflexion von KI-basierter Musiksoftware, Praktiken des Music Hacking und kollaborativem digitalem Songwriting an. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Verhältnis von künstlerischer Aktivität, physischen Material und digitalen Medien und Verfahren. Das alles wird in den Kontext einer zunehmend digitalen Jugendkultur gesetzt.
Die Fortbildungsmodule verfolgen das Ziel einer qualitativen Verbesserung digitalitätssensitiver Lehr-Lern-Prozesse – auch im Hinblick auf (fachbezogene) Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse. Auf Verbundebene werden die Ergebnisse systematisch interdisziplinär zusammengeführt.
Anbindung an die Praxis, Transfer und Implementierung
Das Vorhaben nutzt die phasenübergreifenden Kooperations- und Verwertungsstrukturen des ComᵉIn-Verbundes. Ziel ist die Bereitstellung von mindestens vier umfassenden, auf unterschiedlichen Lernszenarien und Bedarfe adaptierbaren und diversitätssensiblen Fortbildungsmodulen. Die Entwicklung und Erprobung erfolgt in fachbezogenen lokalen, regionalen und nationalen Community Nets (ComᵉNets).
Die iterativ angepasste Entwicklungsforschung (Design-Based-Research) basiert auf systematischen Peer Reviews mit Expert:innen aller Funktionsbereiche der Lehrkräftefortbildung zur Erforschung der
- adressat:innen- und inhaltsspezifischen Gelingensbedingungen
- Bedarfsgerechtigkeit und Wirksamkeit der verschiedenen Transferansätze im komplexen Mehrebenensystem (Nutzungsszenarien).
Ein Schwerpunkt des Transfers liegt in NRW; die ausdifferenzierte Governance sorgt hier für einen dichten, länderübergreifenden Transfer mit Anschlussfähigkeit an bundesweite Entwicklungen. Dazu trägt auch die Dokumentation von Projektergebnissen als OER über ein ComᵉArts-Portal bei.
Verbundkoordination und beteiligte wissenschaftliche Einrichtungen
Verbundkoordination Universität Duisburg-Essen
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Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Stefan Rumann
Prorektor für Studium, Lehre & Bildung
Universitätsstr.2, 45141 Essen rumann.prorektor@uni-due.de
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Projektkoordination
Beteiligte wissenschaftliche Einrichtungen
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Universität Bielefeld
Prof. Dr. Martin Heinrich
Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulentwicklung & Schulforschung, Wiss. Leitung Versuchsschule Oberstufen-Kolleg
Prof. Dr. Dan Verständig
Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Medienpädagogik
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Universität Duisburg-Essen
Prof. Dr. Stefan Rumann
Didaktik für Chemie
Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl
Bildungssystem- und Schulentwicklungsforschung
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Staatliche Kunstakademie Düsseldorf
Prof. Dr. Sara Hornäk
Didaktik der Bildenden Künste
Susanne Henning
Bereich Didaktik der Bildenden Künste
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Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Benjamin Jörissen
Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur und ästhetische Bildung
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Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Prof. Dr. Lutz Schäfer
Kunst und ihre Didaktik
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Universität zu Köln
Prof. Dr. Torsten Meyer
Kunst und ihre Didaktik, Schwerpunkt aktuelle Medienkultur
Prof. Dr. Christian Rolle
Musikpädagogik
Prof. Dr. Oliver Kautny
Musikpädagogik
Jun.-Prof. Dr. Konstanze Schütze
Kunst Medien Bildung
Dr. Linus Eusterbrock
Kunst und Musik
Gesine Hopstein
Kunst und ihre Didaktik
Kristin Klein
Kunst und ihre Didaktik
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Leuphana Universität Lüneburg
Prof. Dr. Ahlers
Musikdidaktik mit dem Schwerpunkt Popularmusik
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Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Prof. Dr. Manfred Holodynski
Entwicklungspsychologische Voraussetzungen für Erziehung und Unterricht